Alle Plätze sind vergeben: Drei Wochen vor Beginn der 11. Traunsteiner Rosentage (16. bis 18. Juni) steht endgültig fest, es werden 139 Aussteller in die beiden Parks im Stadtzentrum kommen, teilte die ausrichtende Traunstein erleben GmbH mit.
Dabei hatten die Organisatoren gewissermaßen die Qual der Wahl: Es hatten sich nämlich weit mehr Aussteller beworben, als Standplätze zur Verfügung stehen. »Für uns war – wie schon in den vergangenen Jahren – wichtig, dass das Thema Garten im Vordergrund steht. Deshalb haben wir Gärtnereien und Gartenbaubetrieben den Vorrang gegeben«, erklärte die Geschäftsführerin der Traunstein erleben GmbH, Angela Miller, die sich auch darüber freut, dass heuer drei neue Gärtnereien hinzugewonnen werden konnten.
Zwar stellen auch Kunsthandwerker aus, aber »der Schwerpunkt legt eindeutig im Bereich Pflanzen«, so Miller. Zudem habe man bei der Auswahl der Kunsthandwerker darauf geachtet, dass deren Angebot ebenfalls zum Thema Garten passt und der Mix stimmt, es also kein einseitiges Überangebot gibt. Angela Miller ist überzeugt, dass es wieder gelungen ist, das hohe Niveau der letzten Jahre zu halten.
Aus organisatorischen Gründen mussten in diesem Jahr einige Änderungen vorgenommen werden. Dazu gehört auch, dass es die »lange Nacht« am Samstag nicht mehr geben wird. Statt wie in den vergangenen Jahren erst um 23 Uhr schließt die Ausstellung am Samstag bereits um 20 Uhr. »Das mussten wir neu regeln. Für unsere Aussteller war das eine zu große Belastung: Von 10 bis 23 Uhr den Stand offen zu halten, den Stand vor Veranstaltungsöffnung herzurichten und nach Veranstaltungsende aufzuräumen, da kamen schnell 14 bis 15 Arbeitsstunden am Stück zusammen. Viele Aussteller kamen dann erst nach Mitternacht nach Hause, mussten am Sonntag aber schon wieder in der Früh auf dem Veranstaltungsgelände sein, um ihren Stand für den Abschlusstag vorzubereiten.« Daher wurde die Öffnungszeit für Samstag nun auf 10 bis 20 Uhr festgelegt. Am Freitag ist von 12 bis 19 Uhr geöffnet und am Sonntag von 10 bis 18 Uhr. Letzter Einlass ist jeweils eine halbe Stunde vor Ausstellungsende.
Eine weitere Änderung: Die Hochzeitsausstellung wird es nicht mehr geben. Grund ist, dass das ehemalige Kulturzentrum, in dem die Ausstellung jeweils stattfand, nun als Jugendzentrum genutzt wird und die Räumlichkeiten daher nicht mehr zur Verfügung stehen.
Trotz der Änderungen gibt es zu den Rosentagen ein umfangreiches Rahmenprogramm. So gibt es verschiedene Darbietungen auf der Bühne, ein Treffen süddeutscher Produktköniginnen und am Sonntag auch wieder den beliebten »Blaulichttag «. Dabei präsentieren sich zwischen 10 und 17 Uhr auf der Maxstraße die verschiedensten Rettungs- und Hilfsorganisationen. Zeitgleich findet auf dem Stadtplatz eine E-Mobilitätsausstellung statt und ab 12 Uhr ist in der gesamten Stadt verkaufsoffener »Rosen-Sonntag«.
Nicht mehr so groß wie im vergangenen Jahr, als 250 Produktköniginnen aus ganz Deutschland, Österreich und Südtirol gekommen waren, ist das heurige »Königinnentreffen «. Etwa 40 süddeutsche Produktköniginnen und -prinzessinnen haben sich angemeldet. Sie werden nach einem Empfang im Rathaus am Samstag gegen 14 Uhr auf das Ausstellungsgelände kommen und dort auf der Bühne vorgestellt, anschließend gibt es eine »königliche Autogrammstunde« vor der Bühne. Auch am Sonntag werden die Königinnen nochmals die Rosentage besuchen und gegen 10.30 Uhr auf der Bühne vorgestellt; danach gibt’s wieder Autogramme.
Eröffnet werden die Traunsteiner Rosentage am Freitag, 16. Juni, um 12 Uhr von Bayerns Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber, Landrat Siegfried Walch, Oberbürgermeister Dr. Christian Hümmer und der Traunsteiner Rosenkönigin Verena I.
Stabiler Eintrittspreis
Was die Traunstein erleben GmbH besonders freut: Obwohl alles teurer geworden ist, ist es gelungen, den Eintrittspreis stabil zu halten. Damit kostet der Eintritt für Erwachsene wie im vergangenen Jahr 7 Euro; Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre haben freien Eintritt. Für Senioren gilt am Eröffnungstag ein ermäßigter Eintritt von 4 Euro. »Im Vergleich mit anderen Gartenausstellungen sind wir damit die günstigste Gartenschau weit und breit«, sagt Angela Miller. »Teilweise werden zehn und mehr Euro verlangt. Dass wir bei sieben Euro bleiben können, verdanken wir nicht zuletzt auch den vielen ehrenamtlichen Helfern im Hintergrund. Ohne sie wäre diese Veranstaltung in der Form nicht zu bewältigen«, lobt sie deren Engagement.